Wenn wir einen ansprechenden Bonsai aufbauen möchten, dann erwarten wir natürlich auch einen möglichst breiten und homogenen Wurzelansatz, der eigentlich typisch für jeden Bonsai ist. Eine recht einfache und sichere Methode, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Sämling-Ergänzung, die wir an dieser Stelle Schritt für Schritt vorstellen möchten.
Sämling-Ergänzung, Schritt für Schritt.
- Als Basis dient uns dieser Dreispitzahorn (Acer burergerianum). Er wurde von einem Sämling aus aufgezogen und hat jetzt ein Alter von 20 Jahren erreicht.
2. Nachdem wir das Wurzelwerk vorsichtig ausgegraben und gesäubert haben, zeigen sich alle Details.
3. Zwischen zwei Hauptwurzeln findet sich oft freier Raum, der für ein besseres optisches Bild geschlossen werden sollte. Ideal dafür eignet sich ein kleiner und noch junger Sämling. Unser hier verwendeter Sämling wurde vor zwei Jahren gepflanzt und hat jetzt die passende Dicke erreicht, um die Lücke zu schließen.
4. Um ihn ausreichend sicher am eigentlichen Wurzelansatz zu befestigen, wird er einfach mit einer Schraube fixiert.
5. Hier können wir ganz deutlich Spuren von älteren und schon eingewachsenen Sämlingen erkennen.
6. Um der Oberfläche des Wurzelansatzes ein möglichst ansprechendes Äußeres zu verleihen, arbeiten wir einfach gründlich mit einer Fräse nach.
7. Für ein weiteres Auffüllen des Wurzelansatzes und zur Verstärkung bereiten wir neue Sämlinge vor.
8. Diese jungen Sämlinge setzten wir nun einfach in vorhandene Lücken zwischen zwei schon kräftig ausgebildete Wurzeln und bedecken in mit Erde.
9. Unseren bearbeiteten Wurzelansatz können wir dann anschließend wieder einpflanzen, um ihm dann für weitere drei Jahre Zeit zur Entwicklung zu geben.