ERDE 23,7 %, AKADAMA 30,5 % oder BIMS 20,2 % LAVAGRANULAT 20,1% und SPLIT 6,4 %.
Bei der vorgeschlagenen Erdmischung gibt es eine Luftverfügbarkeit von 29-30%, wogegen bei einer herkömmlichen Gärtnererdmischung aus Torf, Sand und Humuserde, eine Luftverfügbarkeit von nur 10-20% besteht. Je feinkörniger eine Substratmischung ist, desto weniger Sauerstoff steht der Pflanze im Boden zur Verfügung.
Sauerstoff ist für das Wurzelwachstum von sehr großer Bedeutung. Verwendet man eine Erdmischung mit kleinerer Körnung, also mit viel Null- Anteilen, so verdichtet die Erde und lässt auch keinen Sauerstoff an die Wurzeln. Sauerstoff aber fördert das Feinwurzelwachstum. Für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze ist es auch von Bedeutung, dass der Säuregehalt der Erde stimmt.
Für die meisten Pflanzen gilt ein Säuregehalt, von neutralem Wert. Der Wert wird in pH gemessen und beträgt pH 6,5 -7,5. Ausgenommen sind Moorbeetä-Pflanzen die einen säuerlichen Boden brauchen, deren Wert liegt zwischen pH 5,5-6. Der pH – Wert ist ein Maß für die Konzentration an freien Wasserstoffionen.
- pH 0 – 4 …………….. stark sauer
- pH 4 – 6,5 …………… leicht sauer
- pH 6,5 – 7,5 ………… neutral
- pH 7,5 – 9 …………… leicht basisch
- pH 9 – 14 ……………. stark basisch
Die Nährstoffzufuhr oder Düngung
Fälschlicherweise denkt man, das die Düngung gleichzeitig die Nahrung der Pflanze ist. Richtig ist aber, dass sich die Pflanze durch die Photosynthese ihre Nahrung, Kohlenhydrate in Form von Zucker selber herstellt.
Durch eine chemische Verbindung aus Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff stellt die Pflanze eine Glukose (Zucker) her.
Aber nur von der Glukose alleine kann eine Pflanze, die nicht frei ausgepflanzt ist, also in einer Schale oder Container steht, nicht überleben. Dazu fehlen Ihr noch ergänzende Nährstoffe, eben der Dünger.
Die optimale Erdmischung für den in der Schale kultivierten Bonsai hat nur einen geringen Nährstoff- und Mineraliengehalt der auch nur eine beschränkte Zeit der Pflanze zur Verfügung steht. Um das Wachstum und die Gesundheit eines Bonsais steuern zu können, bedarf es der richtigen Düngung.
Herkömmliche mineralische Dünger kann man in der Regel zwar verwenden und sind für die Wurzeln des Bonsais auch gleich verfügbar, aber es besteht die Gefahr der Überdüngung und es kann zu Salzschäden im Wurzelbereich kommen.
Dass eine Pflanze einen mineralischen Dünger aufnehmen kann, muss der Salzgehalt der Pflanze mit dem Salzgehalt der Erde übereinstimmen. Um die Differenz zwischen Bodensalz und der Salzgehalt in der Pflanze auszugleichen, verdünnt die Pflanze mit ihren Wasserhaushalt den Boden.
Darum wäre eine organische Düngung für den Bonsai vorteilhafter als mineralische. Mit dem richtigen organischen Dünger ist eine Bodenversalzung nicht möglich.
Die wichtigsten Hauptelemente eines guten Düngers sind:
(Fe) Eisen, erforderlich für Chlorophyllsynthese. In der Natur kommt EISEN in Gesteine als Sulfate vor.
(N) Stickstoff, für das Wachstum verantwortlich. In der Natur ist STICKSTOFF zu 78% Bestandteil der Luft.
(P) Phosphor, für den Stoffwechsel, der Blüten- und Fruchtbildung verantwortlich. In der Natur kommt PHOSPHOR in organischen Abfällen vor.
(K) Kalium, für den Stoffwechsel, der Ausholzung und Frostresistenz verantwortlich. In Natur ist KALIUM in Mineralien verfügbar.
(Ca) Calcium, für den Zellenaufbau und das Wurzelwachstum verantwortlich. In der Natur kommt CALCIUM in Gesteine als Sulfate vor.
(Mg) Magnesium, Bestandteil des Chlorophylls, wichtig für Proteinbiosynthese In der Natur kommt MAGNESIUM im Gestein als Carbonat vor.
Die wichtigsten Spurenelemente:
(B) Bor, ist bedeutsam für Kohlenhydratstoffwechsel und Aufbau der Zellenwand.
(Cu) Kupfer, ist Bestandteil einiger Enzyme und an der Eiweißsynthese beteiligt.
(Mn) Mangan, steuert viele Stoffwechselvorgänge. Unregelmäßige braune Flecken an den Blättern kann diesen Mangan mangel anzeigen.
(Zn) Zink, steuert die Aktivität bestimmter Enzyme, die Bildung von Hormonen und ist an der Photosynthese beteiligt.
(CO) Kobalt, wird von den Knöllchenbakterien zur Bildung des Luftstickstoffes benötigt.