Warum das Umtopfen eines Bonsais besonders wichtig ist.

Ein Bonsai bildet mit der Zeit ein sehr dichtes Wurzelwerk aus. Topft man ihn über einen längeren Zeitraum nicht um, dann wird der Wurzelballen so kräftig und dick, dass der Baum

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Umtopfen
Anleitung

Der ideale Umtopfturnus liegt bei Laubbäumen bei etwa zwei bis vier Jahren, bei Koniferen sind Intervalle von fünf bis zehn Jahren ideal. Insbesondere bei Koniferen kann es bei Umtopfpausen von mehr als zehn Jahren dazu kommen, dass der Wurzelballen derart fest verwachsen ist, dass er mit Auswaschen oder Auskratzen nicht mehr aufgelockert werden kann. Gewaltsames Arbeiten ist jetzt der falsche Weg, denn wird zu viel Erde und Wurzelwerk entfernt, kann das für den Bonsai tödlich enden.

Ist solch ein Fall eingetreten, sollte nur der halbe Wurzelballen bearbeitet und gelockert werden. Die andere Hälfte bleibt sozusagen als Absicherung unbehandelt. Auf diese Weise kann sich die bearbeitete Hälfte regenerieren, während die unbearbeitete Seite ausreichend Nährstoffe und Wasser für den Baum aus dem Erdreich aufnehmen kann. Nach ein bis zwei Jahren und wenn sich der Baum zu einem kräftigen Exemplar entwickelt hat, kann dann auch die zweite Seite ohne Bedenken bearbeitet werden.

Es tut jedem Bonsai gut, wenn er in dieser Umtopfphase einen größeren Lebensraum mit lockeren Substraten (beispielsweise Akadama, Bims, Zeolith oder Kiryu) bekommt. Nach einer Erholungsphase von zwei bis drei Jahren kann der Baum dann ohne Probleme zurück in eine passende Schale gepflanzt werden.

Schritt 1
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In der Zeit der Knospenbildung wird es bereits offensichtlich: Unsere Mädchenkiefer ist deutlich geschwächt und bildet entsprechend wenige Knospen aus.

Schritt 2
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Der Erdballen des Baums ist sehr dicht und hart gewachsen, nachdem er über zehn Jahre nicht mehr umgetopft wurde. Die untere Wurzelsohle drückt bereits den gesamten Erdballen aus der Schale heraus.

Schritt 3
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Das Herausholen des Baums aus der Schale erweist sich als durchaus schwierige Aufgabe.

Schritt 4
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Den Wurzelballen, den wir zu sehen bekommen, macht einen gesunden Eindruck. Allerdings haben die einzelnen Wurzelstränge deutlich zu wenig Lebensraum. Außerdem zeigen sich bereits sehr viele verfaulte Wurzelstränge.

Schritt 5
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Nun zweiteilen wird den Wurzelballen, da wir, wie beschrieben, nur eine Hälfte des Wurzelballens bearbeiten wollen. Wir entfernen dazu halbseitig einen Teil des Wurzelballens mit einer Säge, bei besonders dicken Wurzeln auch mit einer Axt.

Schritt 6
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Den zurückbleibenden Wurzelballen bearbeiten wir noch einmal intensiv mit einer Kralle, um das Wurzelwerk aufzulockern.

Schritt 7
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Den Baum setzten wir nun in eine größere Schale, die wir zunächst mit einer Drainageschicht (Bims, Lava oder Pleton) anfüllen. Dazu geben wir dann ein neues Substrat hinzu. In diesem Fall verwenden wir ein Gemisch, das zu einer Hälfte aus Akadama und zur anderen Hälfte aus Zeolith besteht.

Schritt 8
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So präsentiert sich unser fertig bearbeiteter Bonsai von seiner neuen Frontseite. Nun braucht er ein bis zwei Jahre, um sich zu erholen.

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